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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Art. 20 (2) Satz 1 GG

Die Vorschrift "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" wird heute leider nicht mehr gewaltenbeschränkend sondern gewaltlegitimierend gelesen. Dies ist ein Übel und unrecht.

Dienstag, 10. September 2013

Demokratische Homophobie*

Der Demokrat ist ein Menschenhasser, schlimmer als jeder Misanthrop. Deshalb sucht er den Menschen im Volk, im Kollektiv, in der Masse regelrecht untergehen zu lassen.

*Homo = Mensch, Phobie = Angst, Furcht

Samstag, 7. Juli 2012

Den Himmel verloren

Das "Gesetzemachen" ist eine ungeheure Anmaßung - und deren gewaltsame Durchsetzung typisch demokratisch. Es ist eben doch völkischer Wahn verbunden mit gewalttätiger Willkür. Denn kratie kennt nicht Archiv noch Herschaft (mit einem R, wie die archie), sondern nur die (infantile) Durchsetzung des Willens. Und setzt an die entscheidende Stelle den Demos, als wenn ein Volk gemeinsam in den Himmel schreitet und nicht die einzelne verantwortliche, demütige und erlöste Person.

Dienstag, 28. Juni 2011

Volksaltar

Die Katholische Kirche hat im 2. Vatikanischen Konzil den Hochaltar des Herrn einem Volksaltar geopfert.

Dies ist eine undogmatische Fehlleistung. Das Volk ist nicht der Herr.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Deutsche Demokratische Bildungsrepublik

Bundeskanzlerin Merkel lehrt die Deutschen das Fürchten. Anstatt eine Frage zu beantworten, erlaubt Ihro demokratisch gewählte Hoheit die nutzlose Wiederholung der Frage. Wie gnädig.

Anstatt zu applaudieren echauffiert sich das gemeine Volk:



Was es vergißt: Regiert wird nur, wer sich regieren läßt.
Und warum wird überhaupt regiert?
Weil der Nachbar Ihnen nicht traut, daß sie sich selbst so gut beherrschen wie er sich selbst.
Was er vergißt?
Daß er Ihr Nachbar ist.

Was das wohl wird mit der ""Neuen Ordnung"?
Besuchen Sie die deutsche Bildungsrepublik.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Demokratieschock in Deutschland

Gordon Neufeld besucht Deutschland

Fürwahr ein sehr wertvoller Beitrag zur Klärung des Begriffs Sozialisation, den Neufeld hier geleistet hat*. Sozialisation ist am Ende der Anker, an dem die Zwangsbeschulung in Deutschland als solche, hängt – in jeder politischen Verteidigung dieses Unrechts, bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht. Versteht doch der deutsche Demokrat gemeinhin unter Sozialisation das Recht einer (demokratischen) Sozialität, den Einzelnen in ein sozial willfähriges Prokrustesbett zu zwingen. Das Entsetzen, welches den Nordamerikaner Neufeld, angesichts seines Besuchs in Deutschland befiel, suche ich also hier zu reflektieren, auch, um ihm zu erklären, wieso sich Deutschland dennoch als Demokratie ansieht.
Dazu müßte man eigentlich weiter ausholen: Jean-Jacques Rousseau, auf den sich Neufeld an einer Stelle bezieht, steht leider auch dafür Pate, was ihm einerseits kaum gerecht wird, andererseits muß unvergessen bleiben, daß er selbst seine leiblichen Kinder dem Findelhaus überließ. Allein mag ich heute nicht die Philosophie Rousseaus ausbreiten, sondern meine eigenen Gedanken hegen.
Im Grunde paßt die bindungslose Unreife Zwangsbeschulter, die Neufeld hervorragend und wahrscheinlich erstmalig erklärt, ganz gut zum debilen Infantilismus unserer deutsch-kontinentaleuropäischen Demokratie, die einen Nordamerikaner natürlich nur entsetzen kann. Der hiesige Demokrat fordert und erhofft alles vom Staat und sucht dann dessen anwachsende Beute demokratisch zu verteilen. Diesem Beute-Demokratismus ist es auch geschuldet, daß Recht und Freiheit größtenteils passé sind und nur noch von der irgendwie ermittelten Mehrheit geduldete Verrichtungen (immerhin einigermaßen regelmäßig) straflos möglich bleiben. Dies gilt auch für die Bildung. Diese hat als bürokratisches Hauptwort gefälligst nach dem Gusto der debilen und infantilen "modernen" Demokraten zu erfolgen. Bildung ist kein Sich-Bilden mehr, sondern eine sozialdemokratische Umformtechnik. Zu der - wie bereits geschrieben - der gewalttätige deutsche Demokrat sich berechtigt sieht. Ziel ist die Befähigung zum Ausfüllen eines Antragsformulars, mindestens aber zum Anfertigen eines X auf einem politischen Wahlzettel.
Genug geschimpft, aber die Schande dieses gemeingefährlichen Politverständnisses, welches ja alltäglich vollstreckt wird, bedarf einer vorangestellten deutlichen Replik.
Selbstverständlich gewinnt eine Demokratie, wenn sich Persönlichkeiten an ihr und in ihr betätigen. Noch besser wird dies, wenn es sich tatsächlich um reife Persönlichkeiten handelt. Aber mit einer gewissen Reife dürfte auch die Erkenntnis eingehen, daß es so wenig legitim ist via Sozialität über andere zu bestimmen als ohne eine solche. Politik als das Mittel der Gewalt (Oppenheimer) ist ja gerade das Mittel derjenigen, die nicht bereit sind, friedlich zu tauschen, eben im Gegenzug fürs Nehmen etwas zu geben und dies – unter reifen sich wertschätzenden Personen – nach Maßgabe beidseitiger Freiwilligkeit (die im Übrigen beidseitiges(!) Gewinnen erst ermöglicht ). Erst die ebenfalls auf Rousseau zurückgehenden Vorstellungen eines (im Grunde völlig fiktiven) „Gesellschaftsvertrages“ wollen ja der Gesellschaft das Mittel der Gewalt zubilligen. Nach den Fehden widerstreitender Politgewalten, die Menschen vergangener Zeiten erlitten, erwartete man dann (und erwartet es noch) eine weitgehende Befriedung ausgerechnet durch ein Gewaltmonopol - und erntet selbstverständlich all die Nachteile, die ein Monopol mit sich bringt - statt fürstlicher Fehden erfolgten nationaldemokratische Weltkriege als Ausfluß totaler staatlicher Souveränität.
Das Ansinnen staatlicher Souveränität ist auch hier fatal: So wird sich eine positive Persönlichkeitsentwicklung erst dann ergeben, wenn der Person hier wieder die volle Souveränität zugebilligt wird, gerade auch der werdenden Person – eben im Schutze ihrer persönlichen Bindungspartner (hier vorzugsweise natürlich die Eltern) und nicht im zweifelhaften Schutze des kältesten aller Ungeheuer. Dies setzt auch voraus, daß initiierende Gewalt – und eben auch sozialisierte und politische – geächtet wird. Das moderne infantile Fordern des Demokraten (im Wahlkampf wurde bei uns in Siegburg tatsächlich „Ich will sofort“ plakatiert) ist durch das Handeln einer souveränen Person ersetzbar. Schön macht – dies nur nebenbei - das Wort „Wahlkampf“ den ganzen Irrsinn der unrechtmäßgen Demokratisiererei klar. Freie Wahlen finden auf Märkten statt, nicht in parlamentarischen Schwatzbuden, deren Mitglieder fast völlig unbeschadet und unverantwortet unverantwortlichen Unfug zum „Gesetz“ zu bestimmen nur deshalb vermögen, weil man es ihnen zubilligt. Weil man sich selbst als Profiteur wähnt, ohne Handel(n) an ideelle und materielle Güter zu kommen. Ein derart billiger Wahn wird und kann keinen dauerhaften Bestand haben, deshalb zeitigt er auch Verfall und Abnutzung statt Aufbau und Zivilisation. Über diesen Umstand kann die allgegenwärtige Propaganda in Massenmedien, Bildungszwangsanstalten und den Sozialsystemen hinwegtäuschen. Der Glaube an Papierverfassungen, Papiergesetze, Papiergeld und Papierbildung mag sogar Berge versetzen, wofür der monetaristische Kapitalismus mit seinem materiellen Wohlstand Zeugnis ablegt. Ebenso probat ist aber auch die gegenwärtige Finanzkrise, die den Scheinkapitalismus als solchen entlarvt. Denn die Moneten, die man für Kapital hält, werden Jahr für Jahr wertloser, werden zu Scheininvestitionen, die als Blasen dann doch nicht ewig wachsen können und zerplatzen. Allein diese Fehlallokationen erfolgen gesetzmäßig, wie es die Österreichische Ökonomieschule erstmals ausführlich beschrieb und erklärte, aber auch dies nur nebenbei.
Als nächstes drohen derartige staatliche „Investitionen“ in Bildung. Die Folgen werden verheerend sein. Bleibt zu hoffen, daß das unvermeidliche Platzen der dann unweigerlich kommenden Bildungsblase eine gründliche Besinnung zu Folge bringt.
Alldieweil wählt der Demokrat seine oder einfach eine Partei, die bestimmt, wie alle Kinder gebildet werden und wo sie sich dazu von klein auf aufzuhalten haben. Er selbst verliert damit sein Recht, die Bildung seiner eigenen Kinder selbst zu bestimmen. Das ist der Sozialismus zu dem schulbürokratisch gebildet wird: Alle bestimmen über Alle, nur nicht mehr über sich selbst. Demokratie in Reinform: Das Volk herrscht mit Gewalt, nicht als autoritär-kompetente Demos-archie, sondern kräftiger und bloß mehrheitlich-bolschewistisch begründet: als –kratie.
Neufelds Vorstellung ist sicher die einer Demarchie: ein gebildetes Volk aus reifen Persönlichkeiten gestaltet sein Gemeinschaftsleben. Sein Eintreten für Demokratie wird allerdings leicht zu einem trojanischen Pferd, denn Demokratie ist etwas anderes. Das Volk gleichsam als herrschender Tyrann im Sinne einer vielköpfigen Hydra wird nirgends so deutlich erkennbar wie im deutschen Bildungssystem der obligatorischen Zwangsbeschulung. Ein solches Recht hat „das Volk“ nicht, wenn man sich überhaupt der fast schon wahnsinnigen Vorstellung von Volk als irgendwie berechtigter Entität hingeben will und realiter muß man dies gar, denn diese Vorstellung hat Verfassungsrang.
In diesem herrschenden Tyrann, der als Volk alles, als Person zunehmend nichts mehr ist, findet sich der Infantilismus, der durch Sozialisation erst zum Dauerzustand wird und werden soll. Infantile brauchen einen Vater Staat. Erwachsene und reife Persönlichkeiten kennen nur einen Gott über sich und andere Erwachsene neben sich. Sie beherrschen sich selbst, nicht andere. Sie leben nicht im Kindergarten und nicht im Paradies. Aber sie schaffen sich eine Welt durch freies Handeln, durch zivile und friedliche Aneignung und Produktion. Sie leisten persönlich Solidarität, weil sie etwas leisten vermögen. Sie bilden sich aus materiellem und ideellem Antrieb. Sie sind vollkommene Menschen, wenn auch unvollkommene Ebenbilder ihres Schöpfers.

* http://www.freiewelt.net/nachricht-2255/ohne-starke-familien-keine-demokratie.html

Mittwoch, 7. November 2007

Demokratie und Rechtsstaat, Beitrag 001

Man kann nicht alles haben: Entweder das Volk herrscht oder das Recht. Oder verfügt das Volk in Summe über ein ausreichendes Rechtsverständnis, um einen Rechtsstaat zu bilden? Oder ist das nicht schon ein Widerspruch in sich: Rechtsstaat?

Rechtsstaat meint gemeinhin, daß der Mensch sich darauf verlassen kann, wenn einmal eine Regel gemein ist. Fragt sich nur, wie lange? Es ist hier das Dilemma des Rechts, einen Status zu haben, obschon die Zeit fließt. Menschen ändern ihre Meinung, Papier aber vergilbt nur langsam. Es ist ein Beharren auf die Meinung von gestern, die Recht in einen Status zwängt.

Wer das Recht befreit, befreit den Menschen. Eigentlich ist das gar nicht nötig: Der Mensch ist frei. Nur der Andere sucht ihn unter sein Joch zu zwingen. Ohne dazu gezwungen zu sein.

Letzten Endes ist es der Glaube, vielmehr die Angst, daß der Mensch sich selbst nicht erhalten kann, der ihn beherrscht, der ihn in die Fänge treibt. Malthusisches Unverständnis regiert die Welt. Der Mensch aber ist genug. Der ihn nach seinem Ebenbild geschaffen, trägt ihn, weiß um ihn - und entläßt ihn. Stark genug sich selbst - und andere zu tragen.

Frei ist der Mensch.