Montag, 7. November 2011

Einerlei und das Gewaltmonopol

Hobbes'sche Weltensicht hat es tatsächlich geschafft, daß nun der Mensch des Menschen Wolf ist. Anstatt in göttlicher Ehrfurcht oder menschlicher Vernunft zu kooperieren, bekämpfen sich die Parteien im demokratischen Wahn. Es ist doch ganz einerlei zum Gefressenwerden, ob der Kampf im Freien oder im Staate entfesselt wird. Doch folgt der Kampf im Staate, der Wettbewerb um den effizientesten Mißbrauch der einzig gewordenen Staatsgewalt, den niedersten Instinkten. Edel, schön und gut ist allein der Einzelne. Und rechtmäßig und aufrecht trifft er sich auf dem Markt. Der Widerling, der braucht das Monopol, damit man bei ihm kaufen muß. Der Hobbes'sche Mistkerl macht gleich den ganzen Staat zum Monopol - und heißt dies liberal und fortschrittlich. Er haßt Vertragen und Benimm, sein Primat der Politik ist das Primat der Gewalt.

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