Donnerstag, 17. März 2011

Depressionen

"Die Chancen, das eigene Leben selbst zu gestalten und die überschaubare Welt vor der eigenen Tür besser und lebenswerter zu gestalten, schwinden unter diesen Verhältnissen immer mehr.", schreibt Carlos Gebauer hier sehr richtig. Die immerhin über 800.000 Vorschriften, denen sich ein im "deutschen Staatsgebiet" lebender Mensch gegenübersieht, gehen ja inzwischen auf die Millionenmarke zu. Und - ganz demokratisch - bestimmt inzwischen der Hinterwäldler aus Pusemuckel, was der Städter in Großmannssuchthausen darf und was nicht, ebenso wie "natürlich" umgekehrt. Kinderlose mitbestimmen, was Familien angeht - und umgekehrt. Alles sehr sinnvoll.

In seiner Buchbesprechung des neuesten Buches von Günter Ederer gibt es wieder reichlich Enthüllungen und Desillusion:

http://www.ef-magazin.de/2011/03/14/2903-rezension-des-buches-traeum-weiter-deutschland--politisch-korrekt-gegen-die-wand--alternativlos-hilfreich
Kurz-URL:
vur.li/promo/ederer

Nur wird vermutlich die entscheidende Masse lieber träumerisch untergehen als aktiv zu werden und zu überleben. Konsumgesellschaft eben. Auch politisch. Hier heißen die fragwürdigen (Zwangs-)"Dienstleister" eben Partei und Parlament. Nur, daß "wählen" hier nicht heißt, daß jeder das Gute für sich wählt, sondern das Rechte für Alle wählen zu können bloß wähnt. Nicht nur "Wir sind Papst" und "Du bist Deutschland", nein, Ich bin Alle. Das ist der Wahn der Mitbestimmung, die weder den Nächsten noch den Fernsten in Ruhe lassen kann - und in vermeintlicher Besserwisserei diese alle allenthalben mit den eigenen beschränkten Überzeugungen demokratisch-gewaltsam überzieht.

Montag, 7. März 2011

Jesaja, Kapitel 41 Vers 24

Siehe, ihr seid aus nichts, und euer Tun ist auch aus nichts; und euch wählen ist ein Greuel.

Dienstag, 1. März 2011

Kompetenzüberschreitung

Kein Mensch ist kompetent genug, um über das Leben von Millionen anderen Menschen zu entscheiden. In den modernen Demokratien geschieht dies trotzdem millionenfach alle Jahre wieder gänzlich parteigängerisch an der Basis und ist Alltag in Parlamenten und der von dort beauftragten Regierungen. Gegen dieses demokratische Glaubensdogma nimmt sich die Lehre von der eng gefaßten Unfehlbarkeit des Papstes (1870) wie der Hort der Bescheidenheit aus. Und so ist die Kritik an demokratischen Dogmen auch älter, wie schon Abraham Lincoln (1809 - 1865) wußte: "Kein Mensch ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu regieren."